Die Gitarre avancierte im frühen 19. Jahrhundert zum beliebten Modeinstrument. Erste Virtuosen bevölkerten die Salons und Konzertsäle, und vor allem für die damals in Blüte stehende Hausmusik entstanden zahlreiche Originalkompositionen und Arrangements. Auch im Nachlass Franz Schuberts fanden sich zwei Gitarren. Da lag es nahe, die populären Lieder Franz Schuberts für dieses Instrument zu setzen. Hier sind es zwei der führenden Gitarristen des 19. Jahrhunderts, die als Bearbeiter verantwortlich zeichnen: Anton Diabelli und Johann Kaspar Mertz. Sie haben sich Höhepunkte aus den drei Liederzyklen „Schwanengesang“, „Die schöne Müllerin“ und „Die Winterreise“ vorgenommen, die sich besonders gut für eine Begleitung mit der Gitarre eignen. Die helle, glasklare und schlackenlose Tenorstimme Clemens-C. Löschmanns überzeugt in diesen Gesängen auf ganzer Linie, äußerst virtuos begleitet von Maximilian Mangold auf dem Nachbau einer Wiener Gitarre von 1840. Martin Demmler
Franz Schubert arranged by his contemporaries
Clemens-C. Löschmann (Tenor), Maximilian Mangold (Gitarre)
musicaphon
M56997