Glaub- und Liebes-Übung

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Joachim Neander? Wem da nur der Neandertaler einfällt, hat Recht! Das Tal, in dem der pietistische Dichter, Prediger und Komponist gern wanderte, ist nach ihm benannt. Aber mit ziemlicher Sicherheit kennen Sie auch ein Werk von ihm – aus seiner Feder stammt nämlich das Kirchenlied Lobe den Herren. Hanna Thyssen (Sopran), Clemens Löschmann (Tenor) und Susanne Peuker (Laute) stellen es auf ihrer CD einmal in dem Kontext vor, in den es eigentlich gehört: Wie die anderen Lieder aus Neanders 1680 erschienener Sammlung Glaub- und Liebes-Übung war es kein Lied für den Gottesdienst, sondern „auf Reisen, zu Hause oder im Grünen“ zu singen. Im privaten Rahmen oder bei privaten religiösen Treffen, die Neander einige Probleme mit seinen Oberen bereiteten. Tiefe Frömmigkeit und das Lob des Schöpfers und seiner Schöpfung prägen die Lieder, bei denen sich die Interpreten ganz in den Dienst der Sache stellen. Es ist das Wort und seine Bedeutung, um die es hier geht. Eine wunderbare Zeitreise ins 17. Jahrhundert! Klemens Hippel

Psalter und Harffe wach’t auff
Aus dem Liederbuch des Joachim Neander
Fortune’s Musicke: Hanna Thyssen (Sopran), Clemens Löschmann (Tenor), Susanne Peuker (Laute)

Cantate